Schon einmal hatte ich an einer Gruppenausstellung
in der "Oberwelt" teilgenommen, zum Thema "Schallplatte". Aber damals noch
vergleichsweise teilnahmslos. Also ich fand die Werke der vielen
Mitaussteller anregend, griff aber nicht auf sie zu, intervenierte nicht,
konsumierte nur.
Jetzt beabsichtigte ich,
bevor ich überhaupt beim Aufbau, bei der Vernissage und am ersten Werktag
danach den Raum durchstreifte, einen Dialog mit dem Gesehenen, dem
Vorhandenen, dem Gelieferten zu führen: Beiträge von neunzig Künstlern,
geballt in zwei Zimmern: Das erschien mir als Rarität.
Am Haupt-Aufbautag 2.9.2024 vor der Ausstellung
kreuzte ich mit der Tasche auf, in die mein Beitrag hineinpasste, deutete
auf den Ort hin (der Ofen), auf dem ich den Beitrag gerne aufstellen
würde, war der erste mit solchem Vorschlag und bekam das Plätzlein. Sogar
ein schwarzes Tuch hatte ich mitgebracht, um den Ofen - es war warm genug,
damit er noch nicht betrieben wurde - in ein Podest umzuzaubern.
Anschließend lief ich in der Aufbauszene herum und
machte mir Gedanken über Kunst. Die andern schwiegen nur einmal zwei
Sekunden, um dem Merkwürdigen zu lauschen, das über meine Lippen kam.
Ansonsten verblieben sie in ihren Debatten und ließen mich in die Kamera schwätzen.
Zurückgekehrt in meine Lila Villa, setzte ich die
Gedanken vom Aufbautag fort: