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Meiner Vorstellungen, wie ich traumnahe Skulpturen erschaffe, sind schrittweise geschrumpft. Am Anfang plante ich eine Menge Drumherum. Am Schluss konzentrierte ich mich auf das freudige Schaffen der Kern-Inhalte. Die ersten 19 Ideen für "Traumskulpturen" entsprangen dem Inhalt eines einzigen Koffers.

In traumjahr.de/anfangstext.htm frage ich März 2020 eine Galerie an, ob sie mir den Aufbau eines "Traum-Raums" ermöglicht. In diesem Raum befindet sich ein Traum-Bett mit Baldachin. Also die Installation erzeugt ein Umfeld, das das Klischee herstellt "Hier wird geträumt"  Die Idee wird wegen des Corona-Lockdowns nicht ausgeführt.

In traumjahr.de/unerwart1.htm besuche ich im September 2021 in der Galerie, bei der ich meinen Traum-Raum einrichten wollte, die Performance einer anderen Künstlerin und sage mir: "Das könntest du gewesen sein". Zu sehen ist ein gut ausgeleuchteter Raum und die Künstlerin beim Herstellen der Objekte - kein Bett, kein Baldachin: Das reicht, merke ich.

In traumjahr.de/honau/traumfang.htm habe ich im Juli 2022 eine Kunstausstellung, bei der von mir "sichere Kunst- und Unterhaltungs-Garantie" erwartet wird. Das liefere ich in den vorderen zwei Dritteln des Ausstellungsraumes. Im hinteren Drittel aber packe ich ein frisch gekauftes Baldachin aus und experimentiere: "Traumfänger" nenne ich das Projekt.

Am Morgen vor dem Ende dieser Kunstausstellung räume ich am 10.7.2022 ohne Publikum, aber mit laufender Kamera die Kreationen des "Traumfängers" zurück in den Koffer. Damit sind wir hier angelangt. Ich bin guter Dinge, dass fort von Traum-Raum und Traum-Fänger nun meine Idee "Traumkoffer" Bestand hat.

 


Solange ich englisch zu sprechen versuche (und darin scheitere) im obigen Film, fallen zwei erklärungsbedürftige Begriffe:

Pidgin-Englisch... "ist ein grammatikalisch vereinfachtes Kommunikationsmittel, das sich zwischen zwei oder mehr Gruppen entwickelt, die keine gemeinsame Sprache haben: Typischerweise sind ihr Wortschatz und ihre Grammatik begrenzt und stammen oft aus mehreren Sprachen." (https://en.wikipedia.org/wiki/Pidgin)

Aborigines ... "is an archaic term that is considered offensive". Also wir sollen das Wort in den Topf der Begriffe werfen, den wir freiwillig wegzensieren. Ohne zu wissen, dass er offensiv sei, nenne ich den Begriff im Film. Er bekommt 2022 aber keine Erklärung mehr :-o

Im Film wandere ich dann zur deutschen Sprache hinüber. Drei Sätze aus dem Film schreibe ich mal heraus:

1. "Meine Ausgangs-Gebilde für die Traumskulpturen sind ersetzbar. Sie waren die Ideenkeime, hier aus dem Traumkoffer geholt. Diese Gestalten kann ich also neu anfertigen. Die sind nicht sonderlich verpflichtend."

2. "Der Kunde wünscht rings um das, was ihm als "Kunst" serviert wird, das Geräusch von Professionalität."
...Das schaffe ich kaum. Ich denke, dazu brauche ich Partner, die einen professionellen Anschein liefern. Ich vermute, dass solche Partner die Kunst, die ich herstelle, nicht erfinden können.

3. "Zeremoniell muss man das, was man als Kunst anbieten will, pushen, aufwerten."
...Wir gelangen deshalb z.B. zum Mythisieren eines "Traumkoffers".